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Aktuell

50 Jahre Albert-Schweitzer-Gymnasium

Erstelldatum18.06.2024

50 Jahre Albert-Schweitzer-Gymnasium – wie lässt sich, was an dieser Bildungsstätte geschehen ist und geschieht, in einer Veranstaltung spiegeln? So zum Beispiel: In einer Revue, die Ausschnitte aus zahlreichen, teils Jahrzehnte (!) zurückliegenden Aufführungen noch einmal vor Augen und Ohren seines Publikums bringt. Diese Idee wurde verwirklicht und lockte zahlreiche, teils vor Jahrzehnten (!) hier ihr Abitur absolvierende Beteiligte zurück – als Mitmachende insbesondere!...

50 Jahre Albert-Schweitzer-Gymnasium – wie lässt sich, was an dieser Bildungsstätte geschehen ist und geschieht, in einer Veranstaltung spiegeln? So zum Beispiel: In einer Revue, die Ausschnitte aus zahlreichen, teils Jahrzehnte (!) zurückliegenden Aufführungen noch einmal vor Augen und Ohren seines Publikums bringt. Diese Idee wurde verwirklicht und lockte zahlreiche, teils vor Jahrzehnten (!) hier ihr Abitur absolvierende Beteiligte zurück – als Mitmachende insbesondere!

Was dann gestaltet, koordiniert, choreographiert, arrangiert wurde – in Worten lässt es sich kaum beschreiben; mit einer Reihung von Intensität ausdrückenden Adjektiven mag es gleichwohl versucht werden: Es war inspirierend, emotional anrührend und aufwühlend, spritzig, grandios, überwältigend …! Alle Dabeigewesenen werden es bezeugen. An zwei Abenden boten ein Orchester, ein großer Chor, viele Solistinnen und Solisten unter Anleitung eines Teams der Fachschaft Musik ein jeweils gut zweistündiges Feuerwerk an Darbietungen aus „Helden von heute“ und „Hair“, aus „Footloose“ und der „West Side Story“ und, und, und …

Das Feuer der Begeisterung

Wie nun war der Geist dieser Schule daraus zu erfassen als eine summa aurea einer halbhundertjährigen Schulhistorie? Dem Rezensenten scheint das die Antwort zu sein: Er hat sich gezeigt in der Art und Weise des Miteinanders, in der die Alt-Absolventen (selbst vom Abschlussjahrgang 1990 war jemand dabei) und die Abiturienten der Zukunft (bis 2032 wies das Programm das Abschlussjahr etlicher Mitmachender aus) dieses Potpourri gestalteten. Er war erlebbar in der Begeisterung über ihre Beteiligung an diesem Abend, in der jene über die Beteiligung der früher aufgeführten Stücke neu belebt wurde und die sofort auf das Publikum übergriff.

Er war nachlesbar im archivierenswerten Programmzettel, der die Improvisation, die zeitlich komprimierte Proben-Intensität und dieses Feuer der Begeisterung an der Kunstausübung teils humoristisch dokumentierte. Er wurde sichtbar in der Darbietung so vieler Solistinnen und Solisten – einige von ihnen in der Kunst arriviert, weitere in diese als Profession strebend –, deren Können Szenenapplaus evozierte und die sich dann ganz selbstverständlich stets sofort wieder ins Ensemble einreihten, um mit diesem den Abend weiter zu prägen.

Humboldt heute

Dieser Geist manifestierte sich auch in Habitus und Artikulation Pauli Balzers und Magnus Metzgers, die als Moderatoren mithilfe einer Zeitmaschine (Bau: Domenico Greco) den Ablauf dynamisierten und in ihrer Souveränität bewiesen, was schulische Bildung im besten Sinne bewirken kann: Talente zu finden und zu fördern, sie zum Ausprobieren und Anwenden zu ermutigen und Feedbacks zu bieten, die den Stand des individuell Erreichten anzeigen und zum weiteren Vorankommen ermutigen.

Auf der Grundlage des „Faches“ Musik wurde all dies an den beiden Abenden demonstriert und – da die Mitwirkenden doch auch Mathematik-, Englisch-, Latein-, Chemie…-schüler sind (bzw. waren) – es darf sich annehmen lassen, dass dieses Humboldtsche Bildungsideal auch in den übrigen Fächern seinen je eigenen Ausdruck gefunden hat und weiter finden wird. Wenn der an beiden Abenden zu erlebende immense Applaus auch dieser Wahrnehmung gegolten hat, dann dürfte diese Botschaft noch weit in die nächsten 50 Jahre örtlicher Bildungsgeschichte zu vernehmen sein.        Herbert Geisler